Iballa Moreno
Iballa Moreno
Sonni Hönscheid
Sonni Hönscheid
19 April - Die Nacht darauf kutschierte uns "Ronaldiño" sicher Richtung Dana, eine weitere Insel vor Sumba. Es war eine schlaflose Nacht für die meisten von uns, es schaukelte… und schaukelte… bis ins Morgengrauen. Zwischendurch sprangen immer wieder Delphine neben unserem Boot hoch, als hätten sie uns den ganzen Weg begleitet. Es war eine kleine einsame Insel umgeben von weissem Sand, es lagen auffallend viele Schildkrötenpanzer herum. Klaus erklärte uns, dass ab und zu Fischer ein paar Tage auf der Insel bleiben und Schildkröten stehen bei denen ganz weit oben auf der Speisekarte. Was die Insel ausser dem paradiesischen Sandstrand und türkisblauen Wasser noch so besonders gemacht hat war der Kamelkopf ähnliche Monsterfelsen. Und nicht zu vergessen die Wellen dahinter, leider zwar, fehlte es etwas an Grösse, trotzdem hatten wir ein paar abbekommen die nicht schlecht waren. Abends wollten wir ein Barbecue am Strand machen. Deswegen fuhren Iballa und ich mit Luding zum Fischen. Nachdem wir fast schon aufgeben hätten biss doch noch einer an und was für ein Prachtstück. Wir beide voll im Einsatz, der Fisch war nicht so gross, aber er raubte alle unsere letzten Kraftreserven.

20april - Nachts schipperten wir richtung Savu, wir brauchten die ganze Nacht, die See war sehr ruhig. Am nächsten morgen beim Frühstück kreutzte uns die "Lambo" ein Boot voller französischen Surfern, ein paar sprangen von Board und schwammen zu uns rüber. "By the way, Je suis Patrice" , olala! Nach ein paar Surfspot Informationenaustausch, ging es weiter. Wir hatten nämlich noch eine Mission zu erfüllen. Angekommen in Savu, jetzt hiess es Vorräte auffüllen aber die Hauptsache war Franz Lackner zu besuchen, er ist ein Katholischer Priester, ende 60, wohnt schon seit 28 Jahren auf Savu und leistet den Menschen dort Entwicklungshilfe . Klaus fährt öfter vorbei um sämtliche gesammelte Spenden von Organisationen wie "Rotary Club/ Melbourne","Balicamp" und "Surf Air" vorbeizubringen. Sowie auch Werkzeuge. Dieses mal war ein Presslufthammer das Geschenk für die Wasserversorgung. Und dazu gab es noch einen riesigen Tunfish, den die Jungs einen Tag zuvor rausgeholt haben.
Franz hat viele, viele, viele… Geschichten zu erzählen. In der Mittagshitze sind wir wieder zurück zum Boot geflüchtet. Heute wird es ziemlich sicher keinen Surf geben, es ist einfach zu klein. Wir fuhren trotzdem zu dem Surfspot, zwei Riffe auf jeder Seite eins. Man sah schon an der Form vom Riff und dann mit noch ein bisschen Fantasie. Na ja, lieber nicht darüber nachdenken. Klaus backte uns zum Trost einen Kuchen, ganz nebenbei erzählte er uns dass die Rechtswelle einer seiner Lieblingswellen sei und das mag schon was heissen.
Ein
Ein "hammer" Geschenk für Franz
Und dann hatten wir noch unseren ganz persönlichen “Fluch der Karibik” im Indischen Ozean. Ein Teil unserer Truppe verliess für einen Landgang das Boot. Nur Mario, Iballa, Luding und ich blieben auf dem Schiff zurück. Wir sassen gerade entspannt an Deck, als ein kleines Boot mit zwei düsteren Typen genau auf uns zuhielt. Es fehlte eigentlich nur noch die Piratenflagge mit Totenkopf. Unser Indo erfahrener Fotograf Mario, fackelte nicht lange und hatte sofort den Notfallplan bereit: "Sonni, falls die jetzt an Board kommen, du nimmst das Funkgerät und ich hole das grosse Messer aus der Kombüse". Was die "Piraten" aber dann wohl in die Flucht trieb war Marios auf sie gerichtete riesen Teleobjectiv (als Beweisaufnahme gedacht) das sie wohl mit einem Kanonenrohr verwechselten!

21 april - Wir fuhren die ganze Nacht durch richtung Roti, bis auf ein paar fliegende Fische die aus Versehen auf Deck landeten und um ihr Leben zappelten war es eine sehr ruhige Fahrt. Hier werden wir ziemlich sicher bis zum Ende unserer Reise bleiben und den angekündigten grösseren Swell abwarten. Eine lange Linkswelle, man konnte sie nicht lange anschauen ohne automatisch das Brett zu schnappen und ins Wasser zu springen. Hier waren wir nicht alleine, wir surften mit Verschiedenen Nationen, Altersklassen, aber alle sehr freundlich und entspannt, sogar ein paar Prominente wie der Besitzer einer der weltberühmtesten Fastfood Ketten war da. Fast alle wohnten in dem Hotel, kleinen Hütten am Strand oder hatten selber ein Ferienhaus dort. Die meisten kannten die Welle so gut wie ihre Westentasche und hätten sie sicher mit verbundenen Augen surfen können. Die Wellen waren perfekt. Endlich kam auch mal das 6´6 Board zum Einsatz. Unser Motto:"Surfen, Essen, Schlafen und noch mehr Surfen". Zwischendurch wurden noch Kochtips ausgetauscht, Iballa zeigte den Jungs wie man eine richtige "Tortilla Española" macht. Wir machten noch ein paar Bekannschaften mit den Meeresbewohnern. Eine Wasserschlange näherte sich neugierig dem Boot, ihr Versuch an Board zu kommen scheiterte aber Gottseidank. Zum Abschied noch eine Attacke von der Riesenfeuerqualle, sie hat mich am Bein und Arm erwischt, mir kamen die Tränen vor Schmerz, Iballa schmiss sich weg vor lachen bis sie kurz danach auch erwischt wurde.
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