Kelly Slater (USA)
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Bobby Martinez (USA)
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Auch im Finale, das beide Surfer mit einer Partie Schere-Stein-Papier im Line Up eröffneten, schrieb Martinez seine Erfolgsgeschichte fort. Im Mai hatte er bereits den Billabong Pro Tahiti gewonnen und auch hier in Mundaka sollte er als Sieger aus dem Wasser kommen. Unabhängig von den Titel-Feierlichkeiten wenige Minuten zuvor versuchten beide Athleten alles zu geben. 8,83 Punkte und 7,57 Punkte mit seiner letzten Welle waren eine deutliche Ansage und eine Demonstration von exzellentem Surfen durch Bobby Martinez, dem der frisch gebackene Weltmeister kein Mittel entgegen zu setzen hatte. Das Ergebnis: Slater Weltmeister und Martinez Sieger des Billabong Pro Mundaka. "Ich kann es noch garnicht glauben. Ich bin so froh überhaupt hier zu sein. Ich habe so lange in der WQS rumgemacht und dann habe ich endlich die Chance bekommen hier dabei zu sein, und dann will ich bei jedem Contest halt auch das Beste geben. Für mich geht es nur darum mich für das nächste Jahr wieder zu qualifizieren, und das von einem Event zum nächsten. In meinen Träumen hätte ich niemals daran geglaubt einen solchen Event gewinnen zu können, und jetzt ist es schon wieder passiert. Ich kann es echt noch nicht glauben. Kelly ist mein Held seitdem ich das erste Mal von ihm gehört habe und seit ich ihn surfen gesehen habe. Heute dann gegen ihn im Finale da draussen zu sitzen, nachdem er Weltmeister geworden ist, war cool. Wir haben uns unterhalten und rumgealbert und dabei noch ein paar gute wellen gesurft."
Bobby Martinez hatte sich in den Tagen hier in Mundaka mit seiner freundlichen Art und seiner positiven Ausstrahlung zu einem Publikumsliebling entwickelt. Als ihn der Jetski entlang der Steilküste, an der alle Zuschauer standen, vorbei fuhr, wurde er mit Jubel und frenetischen "Bobby!"-Rufen von den Basken beglückwunscht. "Ich geniesse die Unterstützung der Leute hier in Mundaka sehr. Vielleicht liegt es an meinem spanischen Nachnamen, aber sicher nicht an meinen miserablen Spanischkenntnissen, das mich die Leute hier so mögen!" Nach der Siegerehrung war es dann Zeit für eine spezielle Tradition: der Sieger wird von der Bühne wenige hundert Meter zum Hafen getragen und dort von der Kaimauer ins Hafenbecken von Mundaka geworfen. Diese Ehre war zuletzt Luke Egan 2004 zuteil geworden und heute gingen nicht nur der Sieger Martinez, sondern auch der frisch gebackene Weltmeister Kelly Slater "baden". |
Bobby Martinez
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Kelly Sl8er
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Trotz seiner bitteren Niederlage gegen Slater im Halbfinale, verliess Joel Parkinson den Billabong Pro Mundaka dennoch mit einem grossen Lächeln auf dem Gesicht. Er war heute um eine $US 10.000,-- teure Uhr, beim Nixon Tube Time Award, reicher geworden. 4,56 Sekunden hatte Parkinson in einer Tube verbracht und konnte so den einmaligen und exklusiven Preis für sich verbuchen.
Das war es somit vom Billabong Pro Mundaka 2006. Es gab Gewinner, ja sogar Weltmeister zu sehen, es gab Niederlagen und Enttäuschungen und es gab insbesondere fantastisches Surfen der 45 besten Surfer (und drei Wildcards) der Welt. Mundaka ist nach einem Jahr Pause definitiv zurück und hat seine Ausnahmestellung innerhalb der WCT abermals bewiesen. Sollte irgendwer einen der Heats des Billabong Pro Mundaka verpasst haben, dann gibt es unter www.billabongpro.com die Chance jeden Heat, jede Welle und all die Aktion immer und immer wieder anzusehen. Vielen Dank für die Unterstützung und bis zum Billabong Pro Mundaka 2007 in einem Jahr! Besos! Viertelfinale: Quarterfinal 1: Joel Parkinson (AUS) 16.34 def Mick Fanning (AUS) 15.33 Quarterfinal 2: Kelly Slater (USA) 13.23 def Tom Whitaker (AUS) 7.93 Quarterfinal 3: Bobby Martinez (USA) 12.40 def Andy Irons (HAW) 11.40 Quarterfinal 4: Dean Morrison (AUS) 13.50 def Taj Burrow (AUS) 12.00 Halbfinale: Semifinal 1: Kelly Slater (USA) 16.50 def Joel Parkinson (AUS) 14.14 Semifinal 2: Bobby Martinez (USA) 15.57 def Dean Morrison (AUS) 11.60 Finale: Bobby Martinez 16.40 def Kelly Slater (USA) 14.27 Photo Credit: ASP © COVERED IMAGES Photographer: Peter Hamblin karen@coveredimages.com |