Das Meer brodelte und ich konnte nicht ins Wasser, da ich immer damit rechnen musste abgeholt zu werden. Erst am Nachmittag hab ich meine Ansprechperson auf der Insel gefunden. Der war beim Hahnenkampf und hatte mich total vergessen, aber das Boot sei gerade eingetroffen, berichtete er mir voller stolz. Fast 2 Stunden später saß ich dann auch endlich auf dem besagten Boot. Ein riesen Teil, 4 Motoren, 5 Mann Besatzung, 14 Surfer und Tele Tubby Bettwäsche schmückte unsere Kojen. Surfen konnte ich jetzt leider auch nicht mehr gehen, da sich das Boot wenig später auf dem Weg machen wollte um einen ruhigen Ankerplatz für die Nacht zu finden. Auf dem Boot waren außer mir noch 9 Australier, 3 Amerikaner und ein Japaner.
vorn Plarground, dahinter unser Boot
vorn Plarground, dahinter unser Boot
Alles in allem schienen alle Ok zu sein und dummerweise alle bessere Surfer als ich. 2 Australier hatten sich schon mit den Riff bei Nusa angelegt, einer, Dan, hat sich das Bein aufgerissen, der zweite, Wayne, sein Board gebrochen. Sie haben versucht die unsurfbare Right bei Racers zu surfen, nicht das Racers schon krass genug wäre.
Desert Point in Action
Desert Point in Action
Joel Torcolini, Desert Point
Joel Torcolini, Desert Point
Am frühen Morgen starteten die 2 x 240 PS der Hauptmotoren des Bootes und brachten uns nach Lombok, Desert Point wartete dort auf uns. Leider nicht nur auf uns, 2 andere Booten mit je 16 Surfer hatten den gleichen Trip vor wie wir. Glück hatten wir, da unser Boot das Stärkste war und wir immer ein paar Stunden vor den anderen die Spots erreichten und die erste Session allein bestreiten konnten. Desert Point, diese legendäre Welle, die in Natur besser anzusehen ist als in jedem Mag oder Video und ich mitten drin. Schulter bis Kopf hohe Wellen brachen wie Geschosse am Riff entlang. Eine Tube erwischte ich leider nicht, dafür aber ein paar sehr schöne Wellen.
Unknown, Desert Point
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