Deutsche Meisterschaften 2018 (SurfDM)

Von kleinen zu großen Wellen

Die ersten beiden Contesttage der deutschen Meisterschaften im Wellenreiten sind geschafft. Bei strahlendem Sonnenschein und besten Temperaturen, haben sich die ersten Starter in die Wellen gewagt.
Routiniers überzeugen bei schwierigen Bedingungen

Bereits am gestrigen Sonntag, haben sich die größten und die kleinsten Bretter im Wasser gebattelt. Die Longborder bekamen die ersten Punkte des Contests und konnten auch bei kleinen Wellen überzeugen. Allen voran geht nun Longboard Spezialist Adrian Siebert, der nach eigenen Aussagen „in diesem Jahr so viel wie noch nie im Wasser war“, als Favorit ins Finale.

Im Longboard Finale der Frauen verzichtete Titelverteidigerin Valeska Schneider zu Gunsten des Open Woman Wettbewerbs auf einen Start. Somit schien der Weg frei für Mascha Trietsch, die allerdings von der Newcomerin auf dem Longboard Lilly von Treuenfels, Lena Kemna und der noch der Juniorenklasse (U18) angehörenden Bianca Dootson herausgefordert wurde.

Youngster überraschen

Bei den kleinsten Teilnehmern der U14 Klasse (Groms) überraschten die Youngster und Neu-DM-Teilnehmer Hugo Gonzalez und der erst neunjährige Kai Schmitz, die sich souverän bis ins Finale surften. Tim Elter, deutscher Meister der Groms von 2017, will in diesem Jahr bei den Cadets (U16) und den Junioren (U18) ganz vorne mitmischen. Dass der Titel in diesem Jahr nur über den vierzehnjährigen geht, hat er bereits in den ersten beiden Runden unter Beweis stellen können. Er ließ seiner Konkurrenz keine Chance und zieht mit knapp zwei Punkten Vorsprung ins Finale ein.

Dylan Groen springt sich mit Air Reverse zur Höchstpunktzahl

In der Klasse der männlichen Junioren ist keine deutliche Dominanz zu erkennen. Die Plätze für das Finale waren heiß umkämpft. Letztenendes setzten sich allerdings die Favoriten durch. Mit Dylan Groen, Juan Fischer, Lenni Jensen und Tim Elter qualifizierten sich die typischen Verdächtigen für das Finale. Auch wenn Dylan Groen mit 14,43 Punkten die höchste Gesamtpunktzahl des heutigen Tages hatte, wird die Tagesform der vier Juniors den Ausgang eines spannenden Finals entscheiden.

Open Woman beweisen sich auch bei schwierigen Bedingungen

Bei den Juniorinnen, zeigte sich die in den USA lebende Rachel Presti das erste Mal in einem deutschen Contest. Das Surf Talent ließ keinen Zweifel aufkommen, dass sie die deutsche Surfszene in den kommenden Jahren aufmischen und nach vorne bringen kann. Mit einer 6 und einer 6,5 Punkte Welle, hat sie sich mit einem deutlichen Vorsprung, vor der zweitbesten Rosina Neuerer, beste Chancen im morgigen Finale ersurft.

Bei kniffligen Bedingungen schlossen die Frauen heute Abend den Wettkampftag ab. Mit Rachel Presti und Frankie Harrer, sicherten sich die beiden Favoritinnen wie erwartet ihren direkten Platz im Semifinal. Allerdings musste sich die amtierende deutsche Meisterin und QS-Surferin Frankie Harrer der jüngeren der Presti Schwestern, Aubrey Presti, geschlagen geben. Die morgige Repechage wird aber erst über die restlichen Teilnehmer der 2. Runde entscheiden.

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