Buch Review: Surfing 1778 - 2015
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Mit "Surfing 1778–2015" hat der Taschenverlag eine besonders schwere Lektüre über das Surfen herausgebracht. Dies meine ich im wahrsten Sinne des Wortes, das Buch wiegt fast satt 7 Kilo. Damit ist das Buch als leichte Strandlektüre leider mehr als ungeeignet. Das wars es aber auch schon an negativ Punkten.
Der Autor Jim Heimann ist in den 60er-Jahren nahe der Küste Süd-Kaliforniens aufgewachsen und hat somit viele von der Entwicklung des modernen Surfens in den letzten Jahren selbst mitbekommen. Irgendwann kam ihm die Idee, die Geschichte des Surfens in einem Buch zusammenfassen. Das dies eine fast unmögliche Aufgabe ist, war ihm sehr wohl bewusst. Ich muss aber sagen, dass er diese Aufgabe sehr gut gemeistert hat, zumindest was die amerikanische Surfgeschichte betrifft. |
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Das Buch beginnt mit den surfenden Polynesier ca. im 13. Jahrhundert, geht über die Unterdrückung durch christliche Missonare, die "Wiederenddeckung" 1907 durch den Schriftsteller Jack London bis hin zu den Garagen Firmen aus den 60-70er Jahren die heute weltweit tätige Konzerne sind und das Surfen als Lifestyle-Unternehmen mit Ihren Moden und Geschäftsinteressen stark beeinflussen.
Natürlich kommt der Lifestyle, Kultur und Kunst der einzelnen Jahre auch nicht zu kurz. |
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Auf den fast 600 Seiten des Buches hat Jim Heimann wirklich viel zusammengetragen mit vielen Fotos und Geschichten aus der Geschichte des Surfens. Neben vielen Fotos und Bildern die Surf-Geschichte geschrieben haben, findet man aber auch viele andere wunderbare Bilder die man noch nicht kennt.
Am Anfangs war ich skeptisch, aber für die 150,- € die man für das Buch hinlegen muss, sind wirklich gut investiertes Geld und Jim Heimann hat die sich gestellte Aufgabe mit Bravour gemeistert. |