Schweizermeisterschaft 2014 im Spanischen San Vicente

Zum siebzehnten mal wurde diesen Herbst die Schweizermeisterschaft im Surfen ausgetragen. Zum zweiten mal war der Austragungsort das Spanische San Vicente in Kantabrien. Da im September die Touristensaison langsam zu Ende geht, sind die Hotels und sonstigen Unterkünfte relativ leer und günstig, das Wetter noch gut und warm, aber es rollen schon wieder ziemlich viele Swells rein und verwöhnen uns mit kleinen aber sauberen Wellen. Und so sind die Wellen hier auch die meiste Zeit: Klein und freundlich, relativ wenig Power aber fast immer clean.
Da die SSA (Swiss Sufing Association) http://www.waveriding.ch mit dem Lokalen Surfclub zusammen arbeitet, und mit der Kantabrischen Surf Association, haben wir nicht nur super Locations für den Austragungsort am Strand, sondern auch die Locals hinter uns und professionelle Judges aus der Region.
Die Schweizermeisterschaft ist einerseits dazu da, die besten Schweizer Surfer zu küren und ein Nationalteam zu bilden, aber mindestens genau so wichtig ist das zusammen sein, und andere Schweizer Surfer kennen zu lernen. Das sind einerseits Leute aus der selben Gegend, die man danach auch unter dem Jahr mal auf ein Bier trifft, oder um im Kinos Surffilme anzusehen, aber auch genauso Leute aus anderen Teilen des Landes, mit denen man unter umständen auf den nächsten Surftrip fährt. Aber nicht nur dies. Es gibt auch eine Vielzahl an Auslandschweizern, die irgendwo am Meer leben und auf einem super Niveau surfen. Viele davon trifft man nie in der Schweiz, aber in dieser Woche kommen alle hier in Spanien zusammen.
Es ist ein gemütliches Beisammen sein, viel Gelaber und viel Spass bis weit in die Nacht hinein. Ausser natürlich an den Tagen, an denen der Wettkampf statt findet. Der ganze Event dauert knapp eine Woche, und an den zwei Tagen mit den besten Wellen werden die besten Schweizer Surfer erkoren.
Da mittlerweile auch immer einige ambitionierte Surfer mit weniger Erfahrung teilnehmen, sind die ersten Runden normalerweise noch relativ einfach zu überstehen.
Aber genau diese Leute sind so wichtig für den Event, da sie neue Energie reinbringen, und die Schweizer Surfszene Jahr für Jahr vergrössern. So sind auch die hinteren Ränge umkämpft, und man versucht diejenigen zu schlagen, die im Vorjahr noch knapp vor einem platziert waren.

Wettkampfsurfen ist etwas ganz anderes als sonst surfen. Auch wenn ein Heat nur 20 Minuten dauert, so ist man danach erschöpft wie sonst nach zwei Stunden. Und auch genauso viel lernt man dazu.
Selbst diejenigen die in der ersten Runde verlieren, dürfen nochmals ran. Es wird in einer sogenannten "Double-elimination repechage" gesurft, was bedeutet man ist erst raus, wenn man zwei mal verloren hat. Dies macht auch den Wettkampf spannender, da ein verpatzter Heat noch nicht das Ende ist, und man sich trotzdem ins Finale surfen kann.
Also die perfekte Möglichkeit für alle Surfer mit Schweizerpass sich einmal mit anderen Schweizern zu messen und eine gute Zeit zu haben.
Aber wenn es dann um die vorderen Plätze geht, ist das ganze schon ein Bisschen ernster, und es wird mittlerweile auf einem sehenswerten Niveau gesurft. Dieses Jahr wurde in den Kategorien: Women, Master (Männer 35+) und Open (alle Männer) um den Titel gekämpft.
Bei den Ladys gab es dieses Jahr eine riesen Überraschung, da Rachel aus Lausanne, die Siegerin aus den letzten zwei Jahren, sich mit dem dritten Platz begnügen musste. Gold und Silber ging dieses Jahr an die Erostarbe Schwestern, welche in Spanischen Zarauz leben. Das diese zwei Auslandschweizerinnen extrem talentiert sind, ist kein Geheimniss, aber das sie mit 14 (Nadja) und 16 (June) Jahren schon so abräumen, haben doch die wenigsten vorhergesehen. Auf den vierten Platz schaffte es die Luzernerin Alena Ehrenbold, ein bekannter Name in der Schweizer Szene.
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