The Old, the Young & the Sea: Sinnsuche und Surfkultur am Atlantik

Zwei Österreicher begeben sich auf eine filmische Reise entlang der Hauptschlagadervon Europas Surfkultur: „The Old, the Young & the Sea“ ist die erste europäischeSurfdoku und das Filmdebüt von Mario Hainzl und Andreas Jaritz. Ein lebhaftes Porträt über die Menschen und das Leben an der Atlantikküste – voll mit inspirierendenGeschichten über die Suche nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Die Produktionstartete im November mit Filmvorführungen in Österreich ihre Welttour.

„The Old, the Young & the Sea“ ist ein lebendiges Doku-Roadmovie über die Menschen unddie Lebensstile am „European Leg“ – der europäischen Surf-Route entlang der Atlantikküste vom südwestlichen Frankreich über Nordspanien bis zur portugiesischen MetropoleLissabon. Der Film zeichnet ein buntes Porträt der europäischen Surf-Kultur und sprengt gleichzeitig das Genre-Korsett klassischer Surffilme, indem er weit über die sportlichen Aspekte hinausblickt.
Die Grazer Filmemacher Mario Hainzl und Andreas Jaritz führen die Zuseher mitten in das Herz einer pulsierenden europäischen Küstenkultur mit vielfältigen Persönlichkeiten und Lebensentwürfen: Von Surf-Profis und -Pionieren über Umweltschützer und Meeresbiologen bis hin zu postmodernen Nomaden und Aussteigern im Erbe der Hippie-Kultur. So unterschiedlich ihre persönlichen Lebensgeschichten auch sein mögen:

Was sie eint, ist ihre Faszination für das Meer und eine innige, tiefgehende Beziehung zur Natur. “Wir wollten nicht einfach nur spektakuläre Surf-Szenen und beeindruckende Landschaften zeigen. UnserFilm soll die Vielfalt der europäischen Kultur einfangen und Aufmerksamkeit für wichtigeökologische Themen schaffen – und Lust aufs Reisen machen“ so Andreas Jaritz.




Die Handlung

Ein Team aus Filmern und Fotografen begibt sich mit zwei alten Camping-Bussen auf eineReise entlang der europäischen Surf-Route von Frankreich nach Portugal. Die Filmemachertauchen ein in eine Welt, die beseelt ist von der Suche nach Freiheit und Selbstverwirklichung, nach Heimat und großartigen Wellen. „The Old, the Young & the Sea“ ist voll von kulturellen Entdeckungen und inspirierenden Begegnungen. Mehr als 30 Küstenbewohner erzählen in persönlichen Geschichten über ihr Leben und das Meer:

Beispielsweise der 75-jährige Pionier Lolis, der von den Anfangstagen der europäischen Surf-Kultur in den 1960er Jahren erzählt – und auch heute noch mit jugendlicherBegeisterung täglich surft. Die moderne Nomadin Melea, die im Camping-Van ihren Traumvom Reisen und einem Leben in Freiheit verwirklicht. Der Puppenspieler Clive, der mit seinerFamilie eine eigene Lebenswelt im Einklang mit der Natur geschaffen hat. Die Aktivisten Carlos und Francois, die ihr Leben dem Schutz des Ozeans widmen und auf ökologischeProbleme aufmerksam machen. Die Jugendlichen Guilherme und Jonas, die täglich trainieren, um später Surf-Profis zu werden – was Kepa und Tim bereits sind.

Die Zuseher werden im Filmverlauf mit den unterschiedlichen Lebenswelten der Protagonisten in einer Weise konfrontiert, die binäre Wertungskategorien (cool/uncool, besseres Leben/schlechteres Leben) gänzlich auszublenden versucht. Die beiden Filmemacher fordern den Zuseher heraus, sich offen den Charakteren des Films zu nähern und deren Lebens-und Sichtweisen und die damit verbundenen sinnstiftenden Elemente als spannende Bereicherung für das eigene Dasein zu erleben: „Grundsätzlich ist es egal, fürwelches Lebensmodell man sich entscheidet. Jedes ist legitim, von jedem Modell können wirlernen. Hauptsache man nimmt sein Leben selbstbestimmend in die Hand und versucht, fürsich das Beste daraus zu machen“, fasst Mario Hainzl eine der Kernaussagen des Films zusammen.

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