Wellenreiten als Therapie für krebskranke Kinder
In der Syltklinik in Wenningstedt gibt es ein wahrscheinlich international einmaliges Projekt. Mit krebskranken Kindern und Jugendlichen wird eine ärztlich verordnete Therapie in Form des Wellenreitens durchgeführt. Carolin Fischer und Florian Gränert, beide erfahrene Surfer und Rettungsschwimmer, haben im letzten Jahr das Projekt zusammen mit der Klinik gestartet. Es kann dieses Jahr durch Mittel eines Benefizkonzertes zugunsten des Förderkreises Syltklinik und durch Spenden weiter fortgesetzt werden. Um auch in den nächsten Jahren mit den Kindern in den Wellen arbeiten zu können, ist der Förderkreis auf Spenden angewiesen!
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Ergotherapeutin Carolin: "Aus eigener Erfahrung wissen wir um die positiven Aspekte des Surfens. Insbesondere die dabei entstehenden positiven Emotionen spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Egal ob man als Anfänger zum ersten Mal im Liegen eine Welle abreitet oder als erfahrener Surfer seine Herausforderung in immer größeren Wellen sucht – es macht Spaß, es macht wach, es macht aufmerksam. Drei Grundvoraussetzungen fürs "Lernen". Genau dieses gute Gefühl machen wir uns therapeutisch zu Nutze. Lage und Standort der Syltklinik bieten optimale Voraussetzungen für das therapeutische Wellenreiten."
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Zitat einer Teilnehmerin: "Wellenreiten ist cool! Außerdem schlafe ich hinterher immer viel besser, weil es so viel Spaß macht und weil ich mich dabei endlich mal wieder anstrengen kann." (Tanja, 13 Jahre)
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"Der Begriff "Therapeutisches Wellenreiten" definiert keine Surfschule im klassischen Sinne, da Surfen weit über den "simplen Akt" des Reitens auf einer Welle hinausgeht und gleichzeitig um ein vielfaches komplexer ist als andere Sportarten. Im Vordergrund der Arbeit stehen ergotherapeutische, medizinische, erlebnispädagogische und psychologische Aspekte." Es wird nun außerdem emsig daran gearbeitet, das Projekt wissenschaftlich zu untermauern.
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