Erneuter Layday aber Besserung in sicht

Tahiti hat wirklich so ziemlich fast alles, was es auch im Paradies geben sollte. Eine sagenhafte vulkanische Landschaft, bunte Blumen und Blüten auf endlos grünen Hängen und Wäldern, unglaublich freundliche Menschen, fantastisches Essen und für gewöhnlich auch eine ganz besondere Welle, die zudem die am häufigsten fotografierte Welle der Welt sein soll. Da sind wir aber auch schon am Knackpunkt warum wir Tahiti auch heute den Paradiesstatus nicht ganz anerkennen können. Die Welle vor Teahupoo zeigt uns nicht ihr volles Potential und sorgt damit für einen erneuten Layday für alle Beteiligten hier beim Billabong Pro Tahiti.
Die Boards sollen ins Wasser
Die Boards sollen ins Wasser
Statt auf dem Wasser dem Contest zu folgen, haben wir uns auf den Weg in das knapp 40 Autominuten entfernte Papara gemacht, wo wir den Sieger der VZ Trials Manoa Drollet in seinem Haus besucht haben.Mit 14 Jahren ist Manoa das erste Mal die Welle von Teahupoo gesurft und hat spätestens da für sich entschieden, dass er sein Leben nach den großen Wellen rund um Tahiti und überall auf der Welt ausrichten möchte. "Als ich so zwischen 11 und 16 Jahre alt war, habe ich noch an vielen Contests hier auf Tahiti teilgenommen. Die meisten waren an den lokalen Beachbreaks wie hier in Papara vor meinem Haus, aber dann wurde mir das zu langweilig und ich verlor den Spaß am Contestsurfen", erinnert sich Drollet. "Heute bin ich Freesurfer, und ich nehme nur hier an den VZ Trials zum Billabong Pro und bei dem Contest in Pipeline teil. Das sind für mich die einzig beiden prestigeträchtigen Wettbewerbe im Surfen momentan.“
Manoa Drollet - auch nicht heute
Manoa Drollet - auch nicht heute
"Ich habe als kleines Kind viel Zeit in Teahupoo verbracht, weil meine Familie dort ein Haus hat, so waren wir jedes Wochenende dort. Wenn die Wellen gut waren haben wir angehalten und die Surfer beobachtet. Aber auch damals war es nicht viel anderes als es heute noch ist. Tahiti kann sich seinen freundlichen und entspannten Vibe sehr gut erhalten, auch wenn so viel überall auf der Welt über die Welle zu lesen ist.
Ich muss manchmal sogar meine Freunde anrufen und fragen ob sie Lust haben Teahupoo zu surfen, weil ich ansonsten alleine dort sitzen und surfen würde, und das ist zudem nicht ganz ungefährlich", erläutert der Tahitianer. "In der ersten Runde habe ich gegen Kelly verloren, das ist okay, hätte aber nicht sein müssen, da ich ein paar falsche Welle gewählt habe. In der zweiten Runde geht es für mich nun gegen Taj (Burrow). Das wird hart. Es geht um Alles oder Nichts und er führt immerhin zur Zeit das ASP-Ranking an. Vorgestern waren wir noch zusammen surfen. Wir verstehen uns gut und der Rest zeigt sich dann hoffentlich morgen."
Alle Voraussagen und Hinweise deuten nun auf eine Fortsetzung des Billabong Pro Tahiti am morgigen Freitag hin. Ab 07.30Uhr Ortszeit (19.30Uhr MEZ) wird eine Entscheidung getroffen. Wobei aktuell viel darauf hindeutet, dass uns erst gegen Nachmittag der gewünschte Swell erreichen wird. Aber das sitzen wir jetzt auch noch aus. Um die Erinnerungslücken über den Stand der Dinge und die Highlights der ersten Runde zu schliessen, steht www.billabongpro.com 24-Stunden zur Verfügung. Nana aus Tahiti und morgen geht es dann hoffentlich mit mehr Action weiter!

Pictures (c) ASPWorldtour.com/Covered Images
Text (c) Michael Kahl/Billabong
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