Die Konstellation der Viertelfinal-Paarungen wollte es aber so, dass mindestens einer der vier Verfolger seine Ambitionen begraben musste, als Joel Parkinson auf seinen langjährigen Freund und Landsmann Mick Fanning traf. Beide lieferten sich einen erbitterten Fight, der für beide ein gutes Ende hätte nehmen können. Fanning und Parkinson zeigten radikale Top-to-Bottom Manöver und landeten trotz der kappeligen 1m bis 1,5m Wellen lange Floater und kleinere Aerials. Am Ende war Parkinsons Auswahl der Wellen dann doch die bessere und er setzte sich mit einem Score von 8,67 Punkten und 7,67 Punkten gegen Fanning durch. Für Fanning waren damit alle rechnerischen Möglichkeiten auf den Weltmeistertitel verflogen. "Das hätte eigentlich das Finale sein sollen", sagte Parkinson anschliessend. „Es ist wirklich schade, dass wir uns schon im Viertelfinale getroffen haben, aber ich bin wirklich froh, dass ich es geschafft habe. Ich hasse es gegen ihn (Mick) zu surfen. Nicht nur weil er verdammt gut unterwegs ist momentan, sondern weil es eben auch immer so eine emotionale Komponente hat. Ich stehe immer hinter ihm und ich feuere ihn an, aber wenn es gegen mich geht, dann geht das eben nicht!
Adriano De Souza (Bra)
Adriano De Souza (Bra)
Im zweiten Viertelfinale war Kelly Slater ganz klar der dominierende Surfer in seinem Aufeinandertreffen mit dem Australier Tom Whitaker. Bereits Kellys erste Welle mit 6,33 Punkten konnte in den gesamten 30 Minuten des Heats von Whitaker nicht getoppt werden. Eine weitere gut gewählte Welle brachte Slater dann noch 6,90 Punkte ein und besiegelte somit endgültig das Schicksal des Australiers im Baskenland. "Für uns beide war in diesem Heat dort draussen nicht wirklich viel zu holen. Tom (Whitaker) hat eine Welle erwischt, die wirklich gut aussah, aber auch die war letztendlich nicht wirklich gut. Mit dem einsetzenden Hochwasser kam dann garnichts mehr rein", analysierte Slater anschliessend.
Im ersten Halbfinale treffen nun Parkinson und Slater aufeinander und somit sicherlich zur Zeit die beiden besten Surfer, die die WCT zu bieten hat. "Ich hatte bisher mit Bruce (Irons) und Mick (Fanning) bereits ein paar gewaltige Brocken zu bewältigen und der größte ist jetzt erst vor mir. Für mich wird es alles andere als einfach", kommentiert Parkinson das mit Spannung erwartete Halbfinale. Der 34-jährige Slater hatte folgendes mit Ausblick auf das Halbfinale zu sagen:"Joel ist momentan in einer super Verfassung. Naja und wenn man gewinnen will, dann muss man eben auch gegen die Besten gewinnen und das ist zur Zeit ganz klar Joel. Joel hat mich bisher häufiger geschlagen und das will ich unbedingt ändern."
Die Chance auf einen vierten Weltmeistertitel für Andy Irons (HAW) hat am heutigen Donnerstag der US-Amerikaner Bobby Martinez zunichte gemacht. Im letzten Heat des Tages kamen nur noch wenig wirklich gute Sets in die Bucht von Bakio, und umso wichtiger sollte die Wahl der richtigen Welle werden. Mit 6,00 Punkten sicherste sich Irons zunächst die Führung vor dem kleinen aber kräftigen Bobby Martinez. Nach nur vier Minuten konnte Martinez allerdings auf zwei solide Wellen blicken, die ihm in der Summe die Führung über Irons bescherte.
Contest Site in Bakio
Contest Site in Bakio
Gegen Mitte des Heats konnte er diese Führung mit einer weiteren sehr intelligent gewählten Welle weiter ausbauen (7,00 Punkte). Irons benötigte nun 6,41 Punkte, um den Amerikaner zu schlagen und um ins Halbfinale einzuziehen. Doch der Atlantik meinte es nicht gut mit dem Hawaiianer, der bis zum Ende kein wirklich brauchbares Set am Horizont mehr erkennen konnte. In den letzten Sekunden paddelte Irons eine Welle an und stellte sich switch (normal hat Irons den linken Fuß vorn, jetzt hatte er den rechten vorne) auf sein Board. Aber die Welle gab so oder so nicht genügend her, um das Schicksal noch zu Andys Gunsten zu drehen. "Ich bin so froh gewonnen zu haben. Die letzten drei Contests habe ich so schlecht abgeschnitten", sagte Martinez nach seinem Sieg. "Dieser Heat war für mich ebenso wichtig wie für ihn (Irons). Zwar ging es bei ihm um die Weltmeisterschaft, aber für mich ging es darum mein Bestes zu geben. Wer weiss schon wieviele Möglichkeiten ich noch habe in der WCT zu surfen, und daher gebe ich in jedem Heat alles - als wäre es mein letzter."
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