Dritte Runde des Billabong Mundaka Pro

Mundaka in Perfektion
Mundaka in Perfektion
Das Rennen um die Weltmeistertitel der Fosters ASP Mens World Tour geht weiter. Heute in der dritten Runde haben alle 3 Kanditaten für den Titel, Kelly Slater (USA), Andy Irons (HAW) und Taj Burrow (AUS) ihren Heat in perfekten 1m (3 Fuss) Wellen gewonnen.
Dienstags ist Markttag in Mundaka! Direkt vor dem Contestgelände, das neben dem Hafen der romantischen Fischerstadt liegt, bauen Obsthändler ihre Stände auf und auch für die Surfer und die WCT Crew ist es eine Möglichkeit hier frisches Obst zu kaufen, denn einen Supermarkt gibt es in Mundaka nicht wirklich. Der erste Call wurde auf 09.00Uhr angesetzt und wie bereits zu vermuten war, hatte das Niedrigwasser noch nicht vollständig eingesetzt, um konstante Bedingungen für die WCT Surfer zu garantieren. Stündlich wurde dann eine neue Entscheidung getroffen, bis endlich um 12.00Uhr der erste Heat des Tages und der insgesamt achte Heat der dritten Runde aufs Wasser geschickt wurde. Bei Sonnenschein und recht starkem Offshore-Wind präsentierte sich Mundakas Left-Hander heute in 1m bis 1,5m Wellen.
Joel Parkinson
Joel Parkinson
Phil MacDonalds
Phil MacDonalds
Der Baske Hodei Collazo aus Zarautz hatte es mit dem siebenfachen Weltmeister Kelly Slater aus Florida zu tun, der sich mit einem Sieg in Mundaka seinen achten Titel vorzeitig sichern könnte. Die Spannung in Erwartung einer kleinen Sensation war unter den zahlreichen Zuschauer und den vielen Helfern hier bei dem Contest, die Hodei persönlich kennen oder zumindest schon einmal mit ihm im gleichen Line Up gesessen haben, deutlich spürbar. Um ins Line Up zu gelangen müssen die Surfer am gesamten Hochufer, an dem die Zuschauer stehen, vorbei, und als der 22-jährige Spanier in seinem gelben Lycra rauspaddelte wurde er mit aufmunternden Pfiffen und lauten „Hodei“-Rufen in seinen Heat geschickt.
Hodei Collazo (EUK)
Hodei Collazo (EUK)
Kelly Slater (USA)
Kelly Slater (USA)
Kelly erwischte gleich die erste Welle und setzte Hodei mit einem Score von 6,00 Punkten in den ersten Sekunden unter Druck. Slater surfte in diesem Heat insgesamt 12 Wellen von denen seine schlechteste mit 0,20 Punkten und die beste mit 8,00 Punkten bewertet wurde. Aus dieser Bandbreite an Ergebnissen lassen sich ein wenig die wenig konstanten Bedingungen ableiten, mit denen sich Mundaka heute präsentierte. Bei jedem größeren Set ging ein lautes Pfeiffen durch die Reihen der Zuschauer, um Hodei anzufeuern. Der Spanier paddelte dann die größte Welle dieses Heats an und stürzte leider bevor er sich tiefer in die Tube hatte ziehen lassen. Mit dieser Welle hätte es vielleicht anderes geendet, aber so sicherte sich der letztendlich souveräne Slater den Sieg mit 14,33 Punkten vor Collazo mit 12,23 Punkten.
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