DVD-Review: May Dayz - Blackwater II

Viele werden sich noch an die beiden Tage des Jahres 2005 erinnern, an denen in Teahupoo Surfgeschichte geschrieben wurde. Auch wir haben damals berichtet. Die Bilder von wie Spielzeug herumfliegenden Jetskies sind für immer in unseren Köpfen eingebrannt. Auch die Tow-Session von Keala Kennelly die sich in diesen Tagen als erste Frau in diese an Brutalität kaum zu überbietende Welle ziehen liess bleibt unvergessen. Tim Bonython hat in Kooperation mit Globe die Action des 1. und 2. Mai 2005 in seiner neuen Produktion mit dem treffenden Titel “May Dayz” zusammengefasst.
Die beiden Tage waren trotz ähnlicher Größe der Wellen optisch doch sehr verschieden. Während am ersten Tag durch den wolkenverhangenen Himmel die Stimmung eher düster ist, wirkt die Welle am zweiten Tag schon fast freundlich. Der klare Himmel und der Sonnenschein geben den riesigen Wellen etwas harmloses, ja fast cartoonartiges. Der ganze Streifen ist im Stil einer Dokumentation aufgemacht. Immer wieder wird die Surfaction durch kurze Kommentare von Surfern, Fotografen und anderen Zeitzeugen ergänzt, was jedoch nie zu langatmig wirkt sondern die Spannung eher erhöht.
Der Soundtrack ist sehr gemischt. Von elektronischer Musik bis zu Heavy Metal und ruhigeren Sounds ist vieles dabei, jedoch immer gut abgestimmt mit der Surfaction. Insgesamt macht das ganze einen runden Eindruck. Dieser Film hat wirklich Spass gemacht. Die Spieldauer ist ca 39 Min.
Fazit: Für Big-Wave und Teahupoo-Fans schon fast ein Muss. Die anderen könnten davon abgeschreckt werden dass hier nur von einem einzigen Spot berichtet wird. Dies ist natürlich kein repräsentativer Surffilm, aber er beschreibt den Aktuellen Stand des Big-Wave-Surfens sehr gut und kann als Ergänzung einer DVD-Sammlung in jedem Fall empfohlen werden. Und von Epicsurf wird er das auch. Sehr gutes Teil!
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