Epicsurf Spotreport
Pays Basque
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Written by: Michael Ganteför, Oliver Nolden and the Epicsurf Community
copyright: epicsurf.de 2024
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| Pays Basque
Der Surf:
Im französischen Teil des Baskenlandes liegen einige der Topspots Europas. Diese Gegend ist die Wiege des europäischen Surfens und entsprechend voll sind oft die Lineups. Es wimmelt von Locals und Travellern deren Könnensstufe weit höher ist als im übrigen Frankreich - man sollte sich also dementsprechend benehmen können wenn man hier ins Wasser geht. Unkontrolliertes Dümpeln im Lineup wird nicht immer geduldet.
| | Biarritz | |
| Allgemeines
In den Orten wie Biarritz oder Anglet gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Surfshops die kaum Wünsche offen lassen. Da dies Touristenhochburgen sind, gehen hier im Sommer anständig die Preise nach oben. Wer also die Spots und die Umgebung wirklich genießen will, sollte im Frühjahr oder im Herbst auftauchen.
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| 1) Anglet - La Barre
Break: Left/Shifting
Untergrund: Sand
Crowdfaktor: 3-5
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Direkt am Parkplatz bei Mc Donald liegt der erste Spot unterhalb der Adour Mündung. Geschütz von Molen auf beiden Seiten bricht hier eine schöne schnelle Linke an der südlichen Mole und es gibt noch einen Peak etwa in der Mitte. Der Spot kommt aber erst so richtig ins Laufen, wenn es einen fetten Swell gibt.
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| 2) Anglet - Les Cavaliers
Break: Shifting
Untergrund: Sand
Crowdfaktor: 8-9
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Dies ist der nördlichste Strand von Anglet. Er ist direkt auf der anderen Pierseite von La Barre zu finden. Dieser Spot bekommt in der Regel mehr Swell ab als die anderen Strände in Anglet. Leider ist es hier aber oft crowded. Aber wenn die Bedingungen gut sind gleichen fette Barrels den Stress locker aus. Für Fortgeschrittene.
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| 3) Anglet - Sables d\'Or
Break: Shifting
Untergrund: Sand
Crowdfaktor: 8-9
Schwierigkeit: Anfänger/Fortgeschritten
Dieser Spot ist am besten für Anfänger geeignet. Hier gibt es Parkmöglichkeiten direkt am Strand. Die Surfshops am Strand vermitteln eine Art California-Feeling. Die Welle bricht am besten bei Niedrigwasser. Wenn man direkt vor der Promenade bei Flut surfen will, sollte man einen guten DuckDive beherrschen, sonst landet man auf dem Wellenbrecher.
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| 4) Anglet - Le VVF
Break: Beachbreak
Untergrund: Sand
Crowdfaktor: 9-10
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Google Earth: 43°29'45.65"N/1°32'44.95"W
Dieser Spot wird auch Chambre d Amour genannt. Es ist direkt der erste Strand nördlich des Leuchtturms. Bei nördlichen Swellrichtungen brechen die Wellen hier etwas kleiner als an den anderen Stränden in Anglet. Hinzu kommt daß es hier aufgrund der Abschirmung durch die Felswand sowohl weniger Strömung als auch weniger Wind gibt. Am nördlichen Ende des Strandes gibt es noch einen Felsen im Wasser. Bei Lowtide also ein wenig aufpassen.
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| 5) Biarritz - Grande Plage
Break: Shifting
Untergrund: Sand
Crowdfaktor: 8-10
Schwierigkeit: Anfänger
Grande Plage ist der Touri-Strand in der Mitte von Biarritz. Hier reiht sich im Sommer Handtuch an Handtuch und man muß sich seinen Weg zum Wasser vorsichtig bahnen, um auf keinen Menschen zu treten. Ähnlich geht es auch auf dem Wasser zu. Respektiert die Locals!! Achtung vor den Felsen gegenüber vom Hotel "du Palais" und der Strömung. Die Welle an sich bricht relativ soft. Parken kann man hier am besten in einem der Parkhäuser. Für Fortgeschrittene.
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| 6) Biarritz - Cote des Basques
Dies ist der Strand wo alles begann. Die ersten Surfer Europas surften hier ihre Longboards. Der Strand ist nur bei niedriger Tide sichtbar. Bei höherem Wasserstand ist er komplett mit Wasser bedeckt. Die Welle ist sehr gutmütig und am besten für Anfänger geeignet. Die besten Surfbedingungen findet man hier bei mittlerem bis hohem Wasserstand.
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| 7) Biarritz - Mouscariette
Break:
Untergrund: Fels
Crowdfaktor: 4-8
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Mouscariette ist direkt südlich von Cote des Basques, unterhalb der Felsen zu finden. Die Welle bricht über Felsen und kann bei guten Bedingungen eine kurze Barrel bilden. Auch dieser Break ist bei mittlerem bis hohem Wasserstand am besten. Für Fortgeschrittene.
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| 8) Biarritz - Ilbaritz
Dieser Strand steht für die Beachbreaks südlich von Biarritz. Hier gibt es fast immer wellen, abhängig von der Swellrichtung und dem Wind. Bei jeder Tide surfbar. Für Anfänger geeignet.
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| 9a) Bidart
Break: Beach
Untergrund: Sand/Fels
Crowdfaktor: 6-8
Schwierigkeit: Fortgeschritten/Pro
Google Earth: 43°26'13.50"N/ 1°35'46.47"W
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| Langer Sandstrand mit vielen Spots. Die besten Wellen laufen am Central-Strand von Bidart. Parkplätze gibt es hier direkt am Strand. Da es immer wieder Felsen im Wasser gibt, sollte man die Augen offenhalten und nicht blindlings mit einem Köpper aus der Welle aussteigen.
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| 9b) Guethary
Break: Right
Untergrund: Fels
Crowdfaktor: 6-8
Schwierigkeit: Fortgeschritten/Pro
Guethary ist eine Rechtswelle, die am besten bei mittlerer Tide surfbar ist. Sie bricht nur bei größeren Swells, sonst bleibt sie unsichtbar. Der Break liegt ungefähr 500m vor der Küste. Zu erreichen über die RN10 bis zum Strand in Guethary, dann einfach nur irgendwie geradeaus aufs Meer. Einstieg am besten über den kleinen Hafen von Guethary. Wenn ihr merkt, das es voll sein könnte, parkt am besten auf den oberen Parkplatz und nicht unten am Hafen, die Strasse ist hier auch seeehr steil!!! Die Welle ist Nur für Experten!
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| 10) Guethary - Alcyons
Break: Left
Untergrund: Fels
Crowdfaktor: 4-6
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Auch Les Alcyons ist ein Reefbreak. Die Left bricht direkt unterhalb des Dorfes Guethary links am Ende des Parkplatzes. Bei Low Tide blickt man beim Take-Off direkt auf die Felsen. Der Ride ist verhältnismäßig kurz aber steil schnell und tuby. Bei mittlerem Wasserstand am besten surfbar. Einstieg hier ist am besten über die kleine Bucht. Wieder eine Welle nur für Könner!
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| 11) Guethary - Avalanche
Break: Left
Untergrund: Fels
Crowdfaktor: 4-6
Schwierigkeit: PRO
Diese Linkswelle bricht 500m weit draußen vor Alcyons, noch ein bischen weiter südlich. Das Riff kommt allerdings erst bei richtig fetten Swells im Herbst oder Winter in gang. Am besten bei tiefem bis mittlerem Wasserstand. Nur für Profis und Selbstmörder. Man bracht auf jeden Fall eine Gun. Wenn die Welle läuft sind gebrochenen Bretter und gerissenen Leashen am Strand ein ganz normales Bild.
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| 12) Lafitenia
Break: Rechte
Untergrund: Fels
Crowdfaktor: 9-10
Schwierigkeit: Fortgeschritten
In der Umgebung von St. Jean de Luz gibt es mehrere Spots. Lafitenia ist nur der berühmteste unter ihnen und zudem der einzige Pointbreak. Die Rechtswelle bricht über felsigem Untergrund. Um hinzugelangen muß man ungefähr 2 Kilometer südlich von Guethary von der RN10 abbiegen und den Schildern Richtung dem Campingplatz "Acotz" folgen. Man gelangt auf einen Parkplatz von dem aus man die kleine, sehr steile Bucht überblickt. Die besten Wellen brechen hier bei mittlerer Tide. Für Fortgeschrittene.
Besonderheiten:
-Achtet bei ablaufendem Wasser immer auf das Riff.
-Im Lineup ist neben der Kenntnis der Regeln auch soziale Kompetenz gefragt.
-Anfängern ist von diesem Spot dringend abzuraten.
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| 13) Erromardie
Dieser Spot, der auch über felsigem Untergrund bricht, befindet sich zwischen Lafitenia und St. Jean de Luz. Zu beiden Seiten der schmalen Bucht brechen Wellen. Hier ist es bei niedrigem bis mittlerem Wasserstand am besten. Anfängertauglich.
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| 14) Sainte Barbe
Break: Right
Untergrund: Fels
Crowdfaktor: 5-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Auch die Rechte von Sainte Barbe ist ein Reefbreak, eigentlich sind es etwa 2-3 Breaks oder Sections. Es fängt direkt an der nördlichen Mole an läuft in die Bucht rein und anschliesen, wenn der Swell groß genug ist, macht die Welle in der Bucht noch einen 90 Grad Knick und läuft weiter.
Sie funktioniert allerdings nur wenn der Swell groß genug ist, um bis in die Bucht reinzukommen. Dies ist meistens nur im Winter der Fall. Wenn die Welle einmal läuft, sind hier allerdings lange Rides möglich. Der Take-Off ist allerdings ziemlich heftig. Der Spot befindet sich am nördlichen Rand der Bucht von St. Jean de Luz. Beste Surfbedingungen bei niedrigem bis mittlerem Wasserstand. Für Fortgeschrittene.
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| 15) Socoa
Break: Shifting
Untergrund: Sand
Crowdfaktor: 6-8
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Dieser Beachbreak ist nur gut, wenn die Wellen außerhalb der Bucht schon viel zu groß sind. Er befindet sich am südlichen Rand der Bucht von St. Jean de Luz. Hier gibt es aber im Verhältnis zu den wenigen Wellen viel zu viele Locals. Auch hier brechen die Wellen am besten bei niedrigem - bzw. mittelhohem Wasserstand. Anfängertauglich.
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| 16) Hendaye Plage
Break: Shifting
Untergrund: Sand
Crowdfaktor: 5-7
Schwierigkeit: Anfänger
Dem Stadtstrand von Hendaye lohnt es sich wirklich erst dann einen Besuch abzustatten, wenn es fast überall anders zu gross ist. Hier kann man dann noch die ein oder andere Welle erwischen. Meisst ist es dann aber auch so tierisch voll, da es alle nicht Bigwave-Surfer oder solche die nicht auf Prügel stehen hier hin zieht.
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